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Ihr Beurteilungsgespräch vorbereiten: So geht's!

Haben Sie demnächst Ihr Beurteilungsgespräch? Und wollen Sie darauf mit einem guten Gefühl zurückblicken können? Dann bereiten Sie sich gut vor. Wie man das macht? Indem Sie sich diese 5 Fragen stellen. Und sie ehrlich zu beantworten...

Unterschied Beurteilungsgespräch / Feedbackgespräch

Diese beiden Begriffe werden oft miteinander verwechselt. Kein Wunder, denn in beiden Gesprächen sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Leistung. Der größte Unterschied besteht im Zweck des Gesprächs.

In einem Feedbackgespräch besprechen Sie Ihre Leistung am Arbeitsplatz. Es ist ein offenes, informelles Gespräch, in dem Themen wie Ihr Engagement, die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Kollegen zusammenarbeiten, und die Atmosphäre am Arbeitsplatz besprochen werden. Es soll vor allem aufzeigen, ob Sie irgendwo auf Probleme stoßen und was Sie brauchen, um Ihre Arbeit gut zu machen und die Balance zwischen Beruf und Privatleben zu wahren. 

Ein Beurteilungsgespräch findet häufig am Ende des Jahres statt. Es ist ein formelles, einseitiges Gespräch, in dem Ihr Arbeitgeber die Arbeitsleistung bewertet. Im Gegensatz zum Feedbackgespräch zieht das Beurteilungsgespräch häufig arbeitsbezogene Konsequenzen nach sich. Bei einer guten Beurteilung können Sie zum Beispiel mit einer Gehaltserhöhung oder Beförderung rechnen. Eine schlechte Bewertung ist mit einer Abmahnung oder sogar Entlassung verbunden.

Fragen Beurteilungsgespräch

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Wie sorgt man dafür, dass man zufrieden auf das Beurteilungsgespräch zurückblickt? Bereiten Sie dann folgende Fragen vor:

1. Was habe ich dieses Jahr zu meinem Unternehmen beigetragen?

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Leistungen des vergangenen Jahres klar im Kopf haben. Worauf blicken Sie mit Stolz zurück? Was haben Sie getan, das Ihr Team oder Ihr Unternehmen vorangebracht hat? Wenn Sie das für sich selbst herausgefunden haben, können Sie mit Zuversicht in Ihr Beurteilungsgespräch gehen.

2. Was lief nicht so gut?

Worauf blicken Sie weniger erfreut zurück? Was haben Sie weniger gut gemacht? Wann haben Sie sich oder andere enttäuscht? Ihr Vorgesetzter wird Sie sicherlich darauf ansprechen. Das ist Teil dieses Gesprächs. Überlegen Sie sich im Voraus, wie Sie auf Kritik reagieren. Tipp: Gehen Sie nicht in die Defensive, sondern seine Sie kooperativ, lernbegierig und verständnisvoll. Fragen Sie Ihren Vorgesetzten nach einer Erklärung und wie Sie sich verbessern können.

3. Was habe ich im vergangenen Jahr gelernt?

Und wir meinen nicht so sehr, welche Schulungen und Kurse Sie absolviert haben. Wir meinen vor allem, was Sie aus Ihrer eigenen Leistung gelernt haben. Vor allem aus Ihren schlechteren Momenten. Haben Sie bestimmte Ziele nicht erreicht? Was hat Sie davon abgehalten? Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen? Zeigen Sie, dass Sie über Selbsterkenntnis verfügen und lernfähig sind. Damit verleihen Sie dem Gespräch eine positive Wendung.

4. Wie würde ich mich selbst beurteilen?

Angenommen, Sie stecken in der Haut Ihres Vorgesetzten. Wie würden Sie sich dann beurteilen? War Ihr Beitrag – ganz ehrlich – nur mittelmäßig? Dann geben Sie zu verstehen, dass Sie daran arbeiten werden. Und wie Sie sich das vorstellen. Haben Sie gute oder sogar außerordentlich gute Leistungen erbracht? Dann sagen Sie, dass Sie eine Gehaltserhöhung sehr zu schätzen wissen. Und nein, das ist nicht unangemessen. Dies ist genau der richtige Moment dafür.

5. Was möchte ich dieses Jahr erreichen?

Beim Beurteilungsgespräch liegt der Fokus vor allem auf dem vergangenen Jahr. Aber das bedeutet nicht, dass Sie nicht nach vorne schauen sollen. Welche Ziele haben Sie für dieses Jahr? Teilen Sie Ihrem Vorgesetzten mit, welche Ambitionen Sie haben. Und fragen Sie, wie er oder sie Ihre Entwicklungsperspektive sieht. Auf diese Weise runden Sie das Gespräch positiv ab.

 

Das ganz Jahr über Ihr Beurteilungsgespräch vorbereiten

Auch wenn das Beurteilungsgespräch oft nur einmal im Jahr stattfindet, ist es wichtig, die eigene Leistung über das ganze Jahr hinweg im Blick zu behalten. Machen Sie dies sichtbar, indem Sie Ihre Ergebnisse teilen und um Feedback zu Ihrer Arbeit bitten. Treffen Sie außerdem mit Ihrem Arbeitgeber oder Vorgesetzten klare Vereinbarungen darüber, was Sie erreichen wollen, welche Ergebnisse Sie dafür erzielen müssen und wie Sie und Ihr Arbeitgeber dazu beitragen. So erleben Sie beim Beurteilungsgespräch keine Überraschungen und wissen genau, was Sie erwartet.